Judoabteilung des TuS Senne lud ein zu Kaffee und Sportabzeichen

Eigentlich kann man jeden ersten Samstag im Monat zwischen 14 und 16 Uhr in der BPI-Arena in Senne sein Sportabzeichen ablegen. Doch am 02. September dieses Jahres stand der Termin wieder unter dem besonderen Zeichen der Judoabteilung. Einmal im Jahr wird daraus ein großes Family & Friends-Event, organisiert von der Leitung der Kampfkunst des sanften Weges. Eingeladen mitzumachen war jeder, der einfach mal die eigene Fitness testen, sein Kind begleiten oder motivieren wollte oder einfach nur Lust hatte teil zu nehmen, egal ob groß oder klein.

Schnell wurde klar: hier geht es nicht um höher, schnell, weiter – sondern vor allem um den gemeinsamen Spaß an der Bewegung, das Austesten von Sportarten, die man im Alltäglichen vielleicht nicht unbedingt ausübt und dabei zu entdecken, welche Talente noch in einem selbst schlummern… und wohl möglich in Zukunft für Spaß in der Freizeit sorgen können!

Die Stationen waren super organisiert und alle Teilnehmer konnten reibungslos und mit viel Anfeuerung durch Zuschauer und Helfende ihre Prüfungen ablegen. Tolle Tipps und Tricks zu Technik und Ausführung gab es noch dazu, so dass man auch als Ungeübter in der ein oder anderen Disziplin das beste Ergebnis aus sich rausholen konnte.

Anschließend an die Prüfungen konnten sich dann die erschöpften Sportler wieder gemeinsam mit allen Helfenden vor der Hermann-Windel-Halle am Kuchenbuffet stärken. „An dieser Stelle möchte ich nochmal allen Eltern und Übungsleitern danken, die Kuchen gespendet und an den Stationen geholfen haben. Ohne eure Unterstützung ist so ein Tag gar nicht stemmen!“, so Stefan Bode, Übungsleiter Judo und Organisator der Veranstaltung.

„Eine gelungenes Event!“, so auch das Resümee von Ellen Villmann, Leiterin der Judoabteilung. „Und das bei schönstem Wetter. Wir freuen uns schon auch im nächsten Jahr wieder die Veranstaltung anbieten zu können.“

Gürtelprüfung im Dezember

Der 09.12.2022 war für 20 Kinder der Judoabteilung des TuS Senne 08 zwischen fünf und acht Jahren ein besonderer Tag: Die weiß-gelbe Gürtelprüfung, also die erste für die Kinder, stand an.
Um 14 Uhr fanden sich die sichtlich aufgeregten Kinder in Begleitung mancher Elternteile und Geschwister in der Hermann-Windel-Halle ein, wo Trainer und Abteilungsleiter Stefan Bode schon mit Unterstützung aus dem Trainerteam durch Gabriel Murach und Johanna Hellmund auf sie wartete.

Spürbare Erleichterung dann bei den Kindern im Begrüßungskreis: Stefans Versicherung, dass alle anwesenden Kinder schon in den vergangenen Wochen trainingsbegleitend geprüft, also beim Training beobachtet wurden und die Prüfung schon bestanden haben, brachte Leichtigkeit in die Runde. Nun sollten die Kinder aber zeigen, was sie bisher schon gelernt haben: Die Falltechniken Ushiro-ukemi und Yoko-ukemi wurden vorgestellt und durften auch von den Erwachsenen, sofern körperlich möglich, nachgemacht werden.
Die Wurftechniken wurden dann in Zweierteams durchgeführt: Der O-goshi, Uki-goshi und der O-soto-otoshi gingen allen Kindern leicht von der Hand.
Vervollständigt wurden die Prüfungsinhalte durch die Grundformen der Bodentechnik: Mit den Haltegriffen des Tori (also der ausführenden Person) Kesa-gatame und Mune-gatame und den Techniken des Uke (also der annehmenden Person), sich aus dem Haltegriff zu befreien, bewiesen die Kinder ihr Können.
Umrahmt wurde die als Trainingseinheit aufgebaute Gürtelprüfung mit gemeinsamen Spielen und wissenswerten Erklärungen zu den Techniken durch den Trainer Stefan Bode.
Die Zugabe der weiteren Trainer, die etliche Techniken der fortgeschrittenen Judokünste zeigten, gaben den Kindern Perspektive und Ziele, was sie im Training noch alles erreichen können.

Zwei mutige Kinder trauten sich dann sogar, eine reguläre Prüfungssituation darzustellen, in der Stefan alle wichtigen Details auch für weitere Gürtelprüfungen erläuterte.

Dann folgte der besonders feierliche Moment der Urkunden- und Gürtelübergabe, er blieb allen Anwesenden und vor allem den Kindern noch lange in Erinnerung: Stolz nahmen sie ihre Urkunde und den weiß-gelben Gürtel von dem Trainer-Team mit Handschlag in Empfang, verbeugten sich vor allen Anwesenden und genossen den verdienten Applaus.

Dank einer Live-Übertragung per Zoom konnten weitere Elternteile, Großeltern und sonstige begeisterte Verwandte die Gürtelprüfung verfolgen und einen Einblick in die Trainingswelt der Kinder bekommen. Dass die in der Halle anwesenden Eltern und Geschwister in vielen Teilen des Trainings einbezogen wurden, hat den Unterhaltungswert dieser Übertragung sehr bereichert.
Gerade das beliebte Spiel „Schildkrötendrehen“, bei dem die Fänger auf allen Vieren die ebenso krabbelnden Schildkröten auf den Rücken drehen müssen, um sie auch zu Fängern zu machen, sorgte für den einen oder anderen Lacher, nicht nur am Bildschirm.

Nach dem Gruppenfoto, was 20 strahlende Kinder und einen strahlenden Stefan zeigt, durften die Kinder mit ihren Eltern nach Hause gehen und sich auf viele weitere Trainingseinheiten, und bestimmt auch auf einige weitere Gürtelprüfungen freuen.

Bodenturnier beim TV Verl – Wir waren dabei!

Insgesamt 16 Kinder und Jugendliche unserer Judoabteilung haben an dem Bodenturnier des befreundeten TV Verl teilgenommen.

Der als Bodenturnier ausgeschriebene Wettkampf sollte gerade den Anfängern die Möglichkeit bieten, das Turnierleben hautnah zu erleben.

Der größte Erfolg war, dass ALLE Athleten und Eltern glücklich waren. Im Vordergrund stand, einen gemeinsamen Tag auf und neben der Matte zu verbringen.

Gerade das Gemeinschaftsgefühl war überall zu spüren. Hier die Kinder, die sich gegenseitig anfeuerten, dort Eltern, die Kindern beim Gürtel binden halfen. Auf 4 Matten wurde gekämpft … gerade die einfachen Regeln und auch mögliche Unentschieden, wurden von allen Beteiligten positiv bewertet.

Danke an Maja und ihre tolle Truppe.

Kyu- Prüfung am 01.04.2022 beim TUS 08 Senne I e.V.

Hoch her ging es am Freitag, den 01.04.2022 in der Hermann-Windel-Halle. Insgesamt 20 Prüflinge dürfen nun einen neuen Gürtel tragen, davon

6 Mal weiß-gelb

6 Mal gelb

4 Mal orange

1 Mal orange-grün

3 Mal grün.

Am meisten freuten sich die Kleinsten, 6 an der Zahl, die zum ersten Mal eine Judo- Prüfung absolvierten. Um 15 Uhr geht es dann los.

„Habt ihr euch überlegt, wer anfängt?“ fragt die Trainerin die aufgeregten Kinder. Es sind 4 Jungen und 2 Mädchen, die in der 15 Uhr-Gruppe ihre Prüfung ablegen. „Äh, wie jetzt?“ kommt die Rückfrage. Die Diskussion zieht sich noch ein wenig hin, bis klar ist, wer sich als erstes Paar an die Prüfung traut und wer von denen zuerst Tori, also derjenige, der die Aktion ausübt und wer Uke ist, der, an dem die Aktion ausgeübt wird. 

Dann geht es endlich los. Das erste Paar geht zur Prüferin. Nach einem Verbeugen vor der Prüferin und dem Partner darf sich Uke erstmal hinsetzen, während Tori seine Fallübungen zeigt.

Bei der weiß-gelben Prüfung heißt das: Fallübung rückwärts, Fallübung seitwärts: rechts und links. Dann sind die Grundformen der Wurftechniken dran, anschließend die Bodentechniken, daran
schließen sich die Anwendungsaufgaben an und zum Schluss eine Runde Randori.

Bei den Anwendungsaufgaben im Stand geht es darum, die Würfe in Bewegung auszuführen. Das setzt voraus, dass du weißt, welchen Wurf du am besten machen kannst, wenn du dich vorwärts bewegst, hier: O-soto-otoshi oder bei einer Rückwärtsbewegung: Uki-goshi oder O-goshi.

Bei den Anwendungsaufgaben Boden geht es um Verkettungen von Wurf und Haltegriff, mit anschließender Befreiung.

Die Kinder sind hoch konzentriert. Diejenigen, die noch warten, üben so lange in der anderen Hallenhälfte. Haben Sie Fragen, gibt es sofort Hilfe.

Dann ist es geschafft. Die erste Gruppe ist durch, alle Urkunden sind geschrieben, die Nervosität liegt noch in der Luft.

Nun stellen sich die Prüflinge auf, wie beim An- und Abgrüßen. Der Prüfer steht ihnen gegenüber. Jeder Prüfling wird aufgerufen, kommt nach vorne, erhält die Gratulation des Prüfers, die Urkunde, den neuen Gürtel und das neue Trainingsbegleitheft. Dann dreht sich der Prüfling um, verbeugt sich und nun dürfen alle klatschen. Einige Augen leuchten so hell, dass sie als Taschenlampe durchgehen könnten.

Ein paar Sätze für alle, die sich mit Judo noch nicht so richtig auskennen:

Beginnst du mit Judo, trägst du einen weißen Gürtel. Mit der ersten Prüfung erlangst du den weißgelben Gürtel, anschließend kommt gelb, gelb- orange, dann orange. Mit diesem Gürtel ist laut DJB
die Grundausbildung abgeschlossen. Nun geht es auch um Konter, Kombinationen, in der Bodenarbeit gibt es Hebel und bei den Würfen kommen Opferwürfe dazu, bei denen Tori sein eigenes Gleichgewicht aufgibt und sich fallen lässt. Nach orange folgt orange- grün, grün, blau und der braune Gürtel ist dann der 1. Kyu. Wem es dann noch nicht reicht, der macht die Prüfung zum 1. DAN und darf den schwarzen Gürtel tragen. Die Anforderungen steigen von Prüfung zu Prüfung. So ist zum ersten Mal „Kata“ als Prüfungsfach zum grünen Gürtel zu finden.

Zurück in die Hermann- Windel Halle:

In der nächsten Gruppe, die um 16:15 beginnt, gibt es 5 Prüflinge. Hier gibt es eine 3-er Gruppe, also übernimmt ein Mädchen 2 Mal die Rolle von Uke. Das kommt häufiger vor. Oft mögen sich die beiden einfach gerne oder es passt vom Gewicht und der Größe einfach gut. „Da hast du aber gut noch mit den dreien geübt, hat echt was gebracht“, sagte Ellen zu Cordi. Ja, einige Trainer haben mit einzelnen Kindern noch Mal geübt, in kleinen Gruppen. Da kannst du auf jeden eingehen, dass ist super.

Auch hier klappt es pünktlich und um 17:30 stehen die Jugendlichen auf der Matte. Hier gibt es noch Mal 6 Prüflinge. Wobei es sich um 2 Paare handelt, Nr. 5 und 6 haben einen Uke, der an dem Tag keine Prüfung ablegt. Das kommt oft vor. Viele Paare warten aufeinander. Andere Paare machen erst für den einen die Prüfung, beim nächsten Termin für den anderen.

Bei der Kata ist es genauso wichtig, was der Uke macht, es ist sozusagen die Grammatik des Judo. Hier geht es auch um das Gleichmäßige, ähnlich wie beim Turmspringen. Im gleichen Moment das gleiche Bein bewegen und bestenfalls gleichgroße Schritte machen.

Die Großen haben normal Training von 17:30 bis 19:00. Mit der Prüfung sind sie gegen 18:15 durch. Es dauert halt länger, die Prüfung zum grünen Gürtel.

Auch hier dürfen alle Prüflinge stolz ihren neuen Gürtel um die Hüfte binden. Hier wird noch trainiert, es ist noch genügend Zeit nach dem feierlichen Überreichen.

So geht dieser Prüfungstag zu Ende, es hat alles gut geklappt, die Kinder waren mega stolz, es waren mehr als genug Helfer da.

Und jetzt? Blick zur nächsten Prüfung, die findet vor den Sommerferien statt!

 

Prüflinge der ersten Gruppe
Prüflinge der zweiten Gruppe
Prüflinge der dritten Gruppe

Weltmeisterliches Kata-Training in unserem Dojo

Bei uns steht Kata-Training grundsätzlich hoch im Kurs. Doch nun konnte ein ganz besonderes Angebot ermöglicht werden. Anfang Oktober und Ende Dezember unterrichtete mit Wolfgang Dax-Romswinkel (7. Dan) und Ulla Loosen (6. Dan) ein ganz besonderes Kata-Team in unserem Dojo. Beide sind mehrmalige Welt- und Europameister in Ju-no-kata (Form der Geschmeidigkeit) und Mitglieder der Kata Expert Commission der Europäischen Judo Union. Außerdem halten sie weitere internationale und nationale Titel in Ju- und Koshiki-no-kata (Form der alten Methoden).

Schon beim ersten Termin standen zahlreiche Judoka des Judokreises Gütersloh-Bielefeld auf der Matte. Zum zweiten Termin musste dann sogar ein Aufnahmestopp verhängt werden.

Die Teilnehmenden vom Gelb-Orangegurt bis zum fünften Dan und vom Jugendlichen bis zum Ü50-Judoka konnten individuell unheimlich viel für sich mitnehmen. Sie lernten Kata als modernes Anwendungstraining kennen. Sogar Randori (Sparring) zur Anwendung der erlernten Prinzipien stand auf dem Programm. Die Rückmeldung der Teilnehmenden fiel sehr positiv aus, so dass im kommenden Jahr dieses Training regelmäßig weitergeführt werden wird.

Beim ersten Training wurden zunächst einmal Grundlagen vermittelt. Richtiges Gehen und richtiges Stehen. Selbst die höheren Schwarzgurte konnten hier noch viele neue Details lernen. Daraus entwickelten sich dann die ersten Techniken: Uki-otoshi (Schwebehandzug) und Uki-goshi (Hüftschwung). Beim zweiten Training wurde dann sehr intensiv und detailliert Tomoe-nage (Überkopfwurf) geübt.

Neue Gürtel für Erwachsenen-Quartett

Zu Beginn der Adventszeit stand für die Judoka unserer Gruppe „Judo & Selbstverteidigung“ eine Gürtelprüfung an. Die vier Prüflinge bestanden alle mit guten Noten.

Dr. Frank Jansen stellte sich in seiner ersten Prüfung des Grundlagentrainings neben den bekannten Prüfungsfächern auch problemlos den Vorkenntnisse. Er trägt nun den Orangegrünen Gürtel. Sergej Bolle und Iwona Murach beendeten ihre Grundausbildung und binden sich nun den Orangegurt um den Judogi. Und Hans-Dieter Röhr erreicht mit der bestandenen Gelbgurtprüfung den ersten vollfarbigen Gurt .

Blackbelt-Aktion für ehemalige Judoka

Jetzt starten wir wieder durch. In Kooperation mit dem Nordrhein-Westfälischen Judoverband und dem Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegium bietet unsere Gruppe „Judo & Selbstverteidigung“ den besonderen Einstieg für alle ehemaligen Judoka.

Endlich den schwarzen Gürtel zu tragen ist ein hohes Ziel für alle Judoka. Es erfordert viel Disziplin und Training, endlich den Judo-Dan tragen zu dürfen. „In den letzten Jahren sind immer wieder Judoka vor dem schwarzen Gürtel ausgestiegen, da sich private Umstände und Interessen geändert haben. Immer wieder höre ich, dass die Leute diese Entscheidung bereuen. Mit der Blackbelt-Aktion wollen wir nun alle erwachsenen Ex-Judoka einladen, wieder auf die Judo-Matte zu kommen,“ erklärt Trainer Carsten Stiller, selbst Träger des vierten Dan.

Mit der Rückkehr zum Judo möchte der Verein besonders ehemalige Mitglieder wieder in der Judo-Halle willkommen heißen. Gerade die Vorbereitung zu Gürtelprüfungen ist durch ein festes Training in Paaren ein kontaktarmes Projekt für alle Judoka. „Wir werden alle Interessierten bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen,“ erläutert Trainer Carsten Stiller. Hinzu kommt, dass die Gruppe „Judo & Selbstverteidigung“ verschiedene weitere breitensportliche Inhalte anbietet, die älteren Neu- und Wieder-Einsteigenden auch viele Möglichkeiten und Anreize neben dem Wettkampf bieten.

Ergänzend dazu können die teilnehmenden Braun- und Schwarzgurte Dan-Vorbereitungslehrgänge des Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegiums besuchen. Bei diesen Lehrgängen treffen sich alle interessierten Braun- und Schwarzgurte der Region zur Prüfungsvorbereitung.

Ab sofort können sich Interessierte via E-Mail bei Trainer Carsten Stiller melden.